Die liga wohlfahrt düsseldorf unterstützt aus Nachhaltigkeits- und Wirtschaftlichkeitsgründen die Pläne der Rheinbahn, bis 2027 Papiertickets abzuschaffen und bargeldloses Bezahlen einzuführen. Bei der Umstellung sollten jedoch Aspekte der Barrierefreiheit stärker beachtet werden.
Liga-Sprecherin Marion Warden betont: „Auch nach der Umstellung muss die Rheinbahn allen Bürgerinnen und Bürgern einen inklusiven und zugänglichen Nahverkehr bieten.“
Besonders Seniorinnen und Senioren, die oft keine digitalen Zahlungsmethoden kennen und weder Smartphone noch Kreditkarte besitzen, könnten benachteiligt werden. Auch für einige Menschen mit Behinderungen stellen digitale Geräte eine Herausforderung dar. Gleiches gilt für Menschen mit geringem Einkommen und die besonders vulnerable Gruppe der Obdachlosen.
Die vorgeschlagene Möglichkeit, dass benachteiligte Gruppen ihr Guthaben in einem Kundencenter bar aufladen, sei unpraktisch und sollte überdacht werden. Statt einer zentralen Anlaufstelle in der Stadt sollte es nach Meinung der liga in jedem Stadtbezirk mindestens einen dezentralen Anlaufpunkt geben.