30 Jahre Kinderrechtskonvention und eine Aktionswoche zum Thema „Kinderrechte und Beteiligung“ in den Düsseldorfer Kitas – Grund genug für die liga wohlfahrt Düsseldorf, einmal all die Aktivitäten vorzustellen, die die sechs großen Wohlfahrtsverbände in diesem Jubiläumsjahr planen oder die bereits in den Einrichtungen der AWO Düsseldorf, der Caritas, der Diakonie, des DRK, der Jüdischen Gemeinde und des Paritätischen durchgeführt werden.
Bei einem Pressegespräch in der Geschäftsstelle der AWO Düsseldorf wurde schnell klar, dass das Thema Kinderrechte und Partizipation bei allen Trägern der freien Wohlfahrt eine wichtige Rolle einnimmt: Die Kita-Kinder dürfen mitentscheiden, was gegessen wird, was sie zusammen spielen oder wie ihre Kita-Gruppe heißen soll. „Partizipation und Mitsprache sind unerlässliche Bausteine der Demokratieerziehung. Nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch wahrnehmen“, so AWO-Kreisgeschäftsführerin und derzeitige Sprecherin der liga, Marion Warden. Deshalb müssten auch bereits die Kleinsten ein Mitbestimmungsrecht haben, um möglichst früh zu lernen, dass auch ihre Stimme zählt, so Warden weiter.
Einig sind sich die Liga-Vertreter*innen darin, dass Kinder auch das Recht auf gute Betreuung haben. Um das zu erreichen, müsste der Kita-Besuch für alle Kinder unentgeltlich sein. Dies dürfe allerdings nicht zulasten der Qualität gehen.
Auch in einer weiteren Frage herrschte Übereinstimmung: „Kinderrechte sind Menschrechte. Daher ist es wichtig, dass diese Rechte auch ins Grundgesetz aufgenommen werden“, so AWO-Kreisgeschäftsführerin Marion Warden. Dem schlossen sich auch die anderen Verbände an.
Die AWO Familienglobus gGmbH will noch mehr Menschen von dieser Notwendigkeit überzeugen und wird daher in diesem Jahr noch eine Postkarten-Aktion starten für die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz.